Abschied von "Urgestein" Margit Beslmeisl

Zum Ende des Schuljahres wurde Fachlehrerin Margit Beslmeisl mit viel Herz und Wehmut in den Ruhestand verabschiedet. Seit 1996 hatte sie an der Jakob-Ihrler-Schule das Fach „Werken und Gestalten“ unterrichtet (die Fachbezeichnung änderte sich mehrfach).

Schulleiterin Katja Listl würdigte in ihrer Rede Beslmeisl als „Kollegin der ersten Stunde“, die gefühlt schon immer da gewesen wäre. Tatsächlich leistete sie in den Jahren von 1982 bis 1984 an der Volksschule Ihrlerstein ihren Vorbereitungsdienst ab. Anschließend folgten zunächst viele andere Schulen in Riedenburg, Kelheim, Rohr, Saal und Offenstetten, ehe Beslmeisl 1996 dann endlich wieder nach Ihrlerstein versetzt wurde. Mit Ausnahme eines einzigen Schuljahres war sie dann immer hier und in Painten im Einsatz.

Für Listl war Beslmeisl eine „Handarbeitslehrerin mit Leib und Seele, erfahren und höchst engagiert, bis zum Schluss“. Sie wurde in höchstem Maße geschätzt als ein „Musterbeispiel an Gewissenhaftigkeit, Genauigkeit und Sorgfalt“. Mit großer Geduld hätte sie den Kindern stets die einzelnen Arbeitsschritte am „Erklärtisch“ vorgemacht und beschrieben. Leider hätten sich die Rahmenbedingungen und damit auch das Fach selbst über die Jahre sehr verändert. Die Gruppenstärken nahmen zu, das Ansehen des Faches schwand, was Beslmeisl sehr bedauerte, aber ihre Leidenschaft für die Sache nicht minderte.

Auch auf Beslmeisls aktives Leben außerhalb der Schule wurde ein Blick geworfen, wovon an dieser Stelle nur ihr Interesse für Kräuter und Pflanzen sowie ihre Liebe zum Wandern erwähnt werden sollen. Als besonderes Highlight im Rahmen der Abschiedsfeier führten zwei Kolleginnen ein kleines Theaterstück auf und brachten darin auf humor- und liebevolle Weise die Wertschätzung des Kollegiums für Margit Beslmeisl zum Ausdruck.

Liebe Margit, wir werden dich sehr vermissen. Für den Ruhestand wünschen dir alles Liebe, Freude, Frohsinn und Freiheit!